12 Frühaufsteher haben sich früh morgens um 05.30 Uhr zur ersten botanischen Golfplatzrunde des Jahres versammelt.
Es war ein kühler Morgen, keine Sonne, aber auch kein Regen. Begleitet wurden die Teilnehmer vom Morgenkonzert der Vögel und Hummeln. Das allein war es schon Wert, früh aufgestanden zu sein.
Die Neu-Botaniker strömten in die schönsten Blühflächen links und rechts der Spielbahnen aus und waren allesamt angetan vom Anblick der Blütenpracht, die auf unserm Golfplatz wächst.
Sie konnten auch die unterschiedlichen Wuchshöhen der Gräser, in Hang- und Sonnenlagen oder Trocken- und Halbtrockenrasen mit der jeweiligen Vegetation beobachten. Das Augenmerk richtete sich auch auf die Strauch- und Baumarten am Waldrand sowie an den Platzrändern.
Es gab viel zu bestaunen, entdecken und zu erklären. Die Neugierde war groß. Selbst Golfer/innen , die auf unserm Platz daheim sind, waren erstaunt, dass so viel Blumen , Heil- und Wildkräuter neben den Fairways und Greens wachsen.
Nach Sonnenaufgang waren auch die ersten Hummeln zu sehen und zu hören. Besonders ins Auge fielen die Orchideen hinter dem Abschlag Tee 3 und die Lichtnelken auf der Westseite dieser Bahn.
Sehr beeindruckend war dann der Uferbereich und der Trockenrasen um den Teich auf der Bahn 5. Dort ist eine Orchideen-Vielfalt (gefleckte und breit blättrige Knabenkräuter) anzutreffen, die heuer einzigartig ist. Dazu die verschiedenen Nelkenarten und Wiesensalbei.
Dieser Bereich ist sehr sensibel und schützenswert, weil sich hier der Schwalbenschwanz-Schmetterling eingerichtet hat, seine Eier ablegt, die Raupen überwintern usw..
Um diese Population zu schützen, hat Headgreenkeeper Andrew Foyle im Herbst dort auch nicht mähen lassen, so dass die Raupen sich vollfressen und verpuppen konnten.
Nach knapp 3 Stunden Rundgang gab es zum Ausklang im Clubhaus Kaffee und Cappuccino, dazu hatte der Organisator Kurt Bauer Brot mitgebracht und frische Wildkräuter gesammelt, die dann zu Kräuterbutter verarbeitet wurden.
Für die Organisation und Durchführung dieser interessanten botanischen Rundgänge bedanken wir uns bei Kurt Bauer recht herzlich.